Dehydrieren


Dehydrieren - was ist das überhaupt?

 

Auch der Körper unserer Stubentiger entgiftet sich über die Nieren. Die Nieren der Katze sind Hochleistungsmaschinen, auch mit wenig Flüssigkeit schaffen sie eine vollständige Entgiftung, ca. 50ml Wasser pro kg Körpergewicht reichen einer gesunden Katze aus (bei Nassfutterversorgung)!
Nimmt eine Katze zu wenig Flüssigkeit auf spricht man von Dehydratation!

Katzen sind von Natur aus faule Trinker. Als reine Carnivoren (Fleischfresser) decken sie bis zu 80% ihres Flüssigkeitsbedarfs über das Futter ab, daher sollte sich auch jeder Katzenhalter über artgerechte Ernährung informieren.

Ein Mangel an Flüssigkeit über einen länger anhaltenden Zeitraum führt unweigerlich zu Erkrankungen der Harnwege/Nieren.

Dehydratation kann aber auch im Krankheitsfall zB durch Erbrechen oder Durchfall eintreten, aber auch andere Sekundärinfektionen können eine Rolle spielen sowie gerade im Sommer auch Überhitzung.

Eine Dehydratation zeigt sich oft dadurch, dass die Katze apathisch ist, eingefallene Augen und trockenes Zahnfleisch hat, durch den Mineralienverlust gerät der Nährstoffhaushalt schnell aus dem Gleichgewicht!

Ein einfacher Test für Zuhause ist der Hautfalten-Test (gibt es auch für den Menschen): Ziehen sie eine Hautfalte ihrer Katze hoch (15-30 sec ca)und lassen Sie sie dann los, ist die Falte sofort wieder verschwunden ist das super, ihre Katze hat genug Flüssigkeit zu sich genommen! Bleibt sie jedoch stehen ist Ihr Tier dehydriert!

Überhitzung ist ebenfalls ein großes Thema bei Katzen. Außer über wenige Drüsen an den Füßen sind Katzen nicht in der Lage zu schwitzen. Daher putzen sie sich unter Umständen extrem viel, denn der Speichel kühlt. Aber Vorsicht, auch hier droht die Gefahr der Dehydratation. Bitte machen Sie auch nicht den Fehler und legen Ihr Tier unter ein feuchtes Tuch, dies kann zu Stauwärme (Kälte) führen und ihr Tier erleidet einen Schock!

Ein paar Tipps, wie sie Ihrem Stubentiger die Wärme erträglich machen oder einfach etwas mehr zum Trinken animieren können, möchten wir aber gern mit auf den Weg geben:

- viele verschiedene Wasserstellen, gern auch fließendes Wasser (zB Brunnen)
- Nassfutter verdünnen
- Leckerreien werden zur Eisbombe - einfach in Eiswürfelformen geben und einfrieren, je nachdem was man wählt mit Wasser (vor dem Verfüttern befeuchten, um das Klebenbleiben der Zunge zu vermeiden)
- Flüssigkeit schmackhaft machen (zb als Fleischbrühe, mit Cat Nip)
- mit feuchter Hand über die Katze streicheln
- kühle und/oder feuchte Unterlagen anbieten (feuchte Handtücher auf dem Boden, Kühlmatten)

Wir bedanken uns für das Bild von der 18 jährigen Trixi ,die aufgrund des Alters und der dadurch schwächeren Nährstoffaufnahme dehydriert wirkt ! Ihr Frauchen war immer sehr Verantwortungsvoll ,Trixi schaut nun schon von den Wolken auf uns.